Die Reise hat unsere Erwartungen übertroffen
Von den ersten Kontakten an war sofort klar, dass Charlie’s Travels ziemlich außerhalb der Norm denkt. Unsere Bedenken wurden sofort beiseite gewischt. Plötzlich hieß es: Natürlich könnt ihr selbst durch das Land fahren! Mit dem Motorrad zum Natronsee? Eine Herausforderung! Drei Tage Trekking mit Masai, das solltet ihr unbedingt auch machen! Denn auch wenn wir nicht mehr die Jüngsten sind, wir haben es gemacht! Innerhalb kürzester Zeit sprachen wir ganz konkret über eine wunderbare Reise und alle Vorbereitungen wurden uns abgenommen. Uns wurde über den Aufenthalt gesagt: einfach genießen. Und das haben wir! In vollen Zügen!
Unsere Erfahrung
Ihr fühlt euch jung und sucht nach einem Urlaub abseits der ausgetretenen Pfade? Mögt ihr Abenteuer, Kulturen und natürlich warme Temperaturen und möchtet ihr einen Urlaub verbringen, ohne euch selbst um alles kümmern zu müssen? Dann seid ihr bei Charlie’s Travel an der richtigen Adresse!
Unsere Wünsche
Unser größter Wunsch war es, die Orte zu besuchen, an denen wir uns 40 Jahre zuvor getroffen und Erinnerungen gesammelt hatten. Aber auch, um die Entwicklungen zu sehen, die das Land verändert haben. Da wir aus Uganda kamen, hatten wir schon einiges an Wildtieren gesehen, so dass dies für uns keine Priorität war. Ansonsten war es eine gemeinsame Reise, an die wir uns noch lange erinnern werden.
Wir blicken zurück auf eine großartige Reise, professionell geführt aus der Ferne durch das fantastische Team Charles, Maudy und Brenda. Alles machte Sinn: Die Autos kamen pünktlich, die Orte, die wir besuchten und natürlich die geplanten Ausflüge. Zu den Aktivitäten gehörten ein Besuch im Regenwald, Radfahren zwischen Zebras und Büffeln, Bootsfahrten zwischen Flusspferden, Trekking mit Masai und zwei Tage mit dem Motorrad zum Lake Natron. Wir schliefen in verschiedenen Hotels, in Zelten, einem Kolonialhaus und Bandas.
Neugierig auf Kenia?
Und nach 40 Jahren?
Narok, der Ort, in dem Elly jahrelang gelebt hat, ist wirklich über sich hinausgewachsen. Überfüllt und größtenteils nicht wiederzuerkennen. Von einem ruhigen, ländlichen Ort mit überwiegend traditionell gekleideten Masai hat es sich zu einer Handels- und Verwaltungsstadt mit einer mehr oder weniger rund um die Uhr geöffneten Wirtschaft entwickelt. Westlich gekleidete Menschen und alle aktiv mit Handys.
Zum Glück haben wir auch Orientierungspunkte gefunden. Das kleine Restaurant, in dem wir früher oft für ein Bier und ein Samosa (gefüllte Teigtasche) waren, war immer noch da. Der Name des Lokals hatte sich zwar geändert, aber der alte Name stand noch auf der Speisekarte. Die Samosas waren wieder einmal köstlich und knusprig.
Das örtliche Krankenhaus hatte sich stark vergrößert. Vor kurzem war sogar ein CT-Scanner gebracht worden, obwohl niemand da war, um ihn zu bedienen. Mit dem Personal konnte Elly in Erinnerungen schwelgen, wie es früher war. Leider wurde die Präventivmedizin schrittweise abgeschafft.
Harrys Dorf, Ndalani, war mehr oder weniger unverändert geblieben. Kleine Veränderungen, wie die Primary School (war jetzt Sekundarschule) und die Lehmhäuser (jetzt teilweise aus Betonstein). Es war klar, dass die Armut immer noch groß ist. Die Gegend sah trocken aus und die Straßen waren ähnlich wie vor 40 Jahren. Also ein Ort, der politisch eindeutig nicht interessant genug ist, um in öffentliche Einrichtungen zu investieren. Das Treffen mit einem alten Bekannten war wundervoll und rührend zugleich.
Gesamtbild von Kenia
Es hat sich eindeutig viel getan. Ein Bevölkerungswachstum von etwa 11 Mio. auf fast 50 Mio. Menschen. Große Straßen und starker Verkehr, vor allem in und um Nairobi, das auch besser organisiert und mit besseren Fahrzeugen ausgestattet ist. Die Wirtschaft boomt.
Die Art der Bevölkerung hat sich nicht wesentlich verändert. Es entstehen leicht viele junge, spontane, offene Kontakte und Diskussionen. Viele davon sind auch sehr lehrreich. Es gibt viele Reibungen zwischen traditionell und modern, gut ausgebildet und unabhängig sowie ein geringes Vertrauen der Öffentlichkeit in die Politik, die sehr durch die verschiedenen Volksgruppen gespalten ist. Zudem findet ihr eine riesige Anzahl von Kirchen, die unter “Lobe den Herrn” und anderen Texten miteinander konkurrieren und sich vor allem selbst bereichern. Arm und Reich scheinen sich immer weiter voneinander zu entfernen.
Zusammenfassung
Ein Erlebnis, das ihr nicht vergessen werdet. Die Reise führte uns an ungewohnte und schöne Orte. Wir haben wunderbare Menschen getroffen, junge und alte. Wir haben viel erlebt und bereuen nichts.
Eine Reise wie die unsere ist sicherlich nicht nur für junge Leute geeignet, sondern auch für Menschen, die schon etwas ‘reifer’ sind und Lust auf Abenteuer, ein bisschen Erholung und einen Urlaub abseits der ausgetretenen Pfade haben.
Vielen Dank dafür!
Elly & Harry