Gorilla Trekking im Bwindi Impenetrable Forest Uganda

Das ist ein dichter nebliger Dschungel wie du ihn sonst nur aus dem Dschungelbuch kennst. Die Berge bedeckt mit dunklem Wald sind die Heimat von fast der Hälfte der stark bedrohten Berggorillas. Weltweit gibt es nur noch rund 1000 dieser Affen und fast die Hälfte davon lebt in der Perle Afrikas.

Gorilla Trekking

Bei einer Gorilla Safari auch Gorilla Trekking genannt hast du die Chance eine der spektakulärsten Wildlife Erfahrungen deines Lebens zu machen. Du begegnest unseren fernen Verwandten in den nebligen Urwäldern ihrem natürlichen Lebensraum.

Ein Gorilla Trek ist eine magische unvergessliche Erfahrung. Von einer Lodge am Park startest du früh am Morgen in den Nebelwald. Die Wanderung führt quer durch den Dschungel mit Macheten Lianen und Tarzan und Jane Vibes begleitet von einem erfahrenen Ranger der die Berggorillas aufspürt. Manchmal findest du sie gleich manchmal wanderst du bis zu fünf Stunden bevor du sie entdeckst. Und dann stehst du plötzlich Auge in Auge mit diesen majestätischen Menschenaffen. Eine Stunde lang darfst du sie aus nächster Nähe beobachten während sie ganz entspannt ihr Leben leben nur wenige Meter entfernt. Diese Tour ist vielleicht keine Budget Option doch das Erlebnis ist absolut unvergesslich.

Bwindi Impenetrable Forest

Dieses UNESCO Welterbe in Uganda ist einer der besten Orte der Welt um Berggorillas zu beobachten denn fast die Hälfte der stark bedrohten Population lebt hier. Ein dichter nebliger Dschungel wie aus dem Dschungelbuch so überwuchert dass man kaum einen Weg hindurch findet. Genau deshalb heißt der Wald Bwindi Impenetrable Forest. Auf einer Trekkingtour hast du wirklich das Gefühl in einer anderen Welt zu sein. Die Landschaft ist atemberaubend mit nebligen Tälern steilen Hügeln und dem Gesang exotischer Vögel ringsum.

Über Bwindi und die Berggorillas

Der Regenwald liegt größtenteils in Uganda reicht aber auch ein Stück über die Grenze zum Kongo. Er grenzt direkt an den berühmten Virunga Nationalpark in der Demokratischen Republik Kongo. Die Berggorillas sind die am stärksten bedrohten Primaten der Welt. In den 70er Jahren gab es nur noch etwa 600 auf der ganzen Welt. Dank ihres Schutzstatus ist die Zahl inzwischen auf rund 800 gestiegen. Davon leben etwa 400 im Bwindi Impenetrable Forest und die anderen 400 in den Virunga Vulkanen im Kongo in Ruanda und im Mgahinga Nationalpark im Süden Ugandas.

 
 

Alles was du für dein Gorilla Trekking wissen musst

Eine Begegnung mit den seltenen Berggorillas in ihrem natürlichen Lebensraum ist ein Erlebnis das du nie vergisst. Doch bevor du in den dichten Wald aufbrichst ist es gut vorbereitet zu sein. Was macht diese Tiere so besonders Und wie holst du das Beste aus deinem Trekking Hier sind die sechs wichtigsten Dinge die du über Gorillas und Gorilla Trekking wissen musst.

#1 Über die Gorillas

Kein anderes Lebewesen auf dieser Erde hat mehr menschliches Interesse geweckt als unsere evolutionären Vorfahren die Gorillas. Der Name Gorilla stammt aus dem Griechischen Wort gorillai und bedeutet wörtlich haarige Person was ziemlich passend ist. Ihr DNA stimmt nämlich zu 98 Prozent mit der des Menschen überein. In Afrika gibt es drei Gorillaar­ten

  • Die westliche Flachlandgorilla mit einer geschätzten Population von 100000
  • Die östliche Flachlandgorilla mit einer Population von 5000
  • Die Berggorilla von denen nur noch etwa 1000 auf unserem Planeten leben

 

Uganda ist eine der drei Heimatregionen dieser letzten Art die oft auch als gentle giants bezeichnet wird. Männliche Berggorillas besser bekannt als Silverbacks sind etwa 160 cm groß wenn sie aufrecht stehen wiegen um die 190 kg und sind sechs Mal stärker als ein erwachsener Mann. Weibchen sind etwas kleiner etwa 130 cm groß und wiegen ungefähr 95 kg. Genau wie Menschen sind Berggorillas soziale Tiere. Sie leben in Gruppen die 12 bis 40 Mitglieder umfassen können. Diese Gruppen sind um ein dominantes Männchen den Silverback aufgebaut der mehrere Weibchen untergeordnete Männchen und seine Kinder anführt. Letztere verlassen irgendwann die Gruppe um eine eigene zu gründen oder sich einer anderen anzuschließen.

Eine stabile Gorilla Familie strahlt viel Harmonie aus von der wir Menschen in unserer hektischen Gesellschaft noch etwas lernen könnten. Der Silverback der liebevoll mit seinen Kindern spielt die Weibchen die ihren Nachwuchs die Regeln des Dschungels lehren die spielenden Babys… Doch lass dich nicht vom friedlichen Zusammenleben und dem Teddybär Look täuschen. Berggorillas verfügen über mächtige Waffen darunter stark entwickelte Eckzähne und kräftige Kiefermuskeln. Diese dienen nicht nur beim Fressen von Pflanzen sondern auch zum Schutz oder zur Übernahme einer Gruppe. Tödliche Kämpfe mit anderen Männchen und Kindstötungen durch einen neuen Anführer sind grausame aber häufige Szenarien.

Menschen müssen sich im Allgemeinen jedoch keine Sorgen machen. Die Gruppen die Touristen besuchen tolerieren ihre Nähe. Männliche Gorillas zeigen manchmal Scheinbewegungen um ihre Dominanz zu demonstrieren greifen aber nicht grundlos an. Bis heute gab es noch keine Zwischenfälle während eines Gorilla Treks. Trotzdem sollte man diese Riesen mit Respekt behandeln sie sind nämlich nicht zahm. Ein gutes Beispiel dafür ist in Disneys Tarzan zu sehen Jane gelingt die Flucht vor dem bösen Oberst und sie trifft im Dschungel auf einen Gorilla. Sie kniet sich sofort hin um ihre Unterwürfigkeit zu zeigen. Der Oberst hingegen zieht sein Gewehr und erklärt damit den Krieg.

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#2 Nationale Gorilla Parks

Gorillagruppen haben keine festen Territorien auch wenn man sie meist in einem Kerngebiet aufspüren kann. Uganda beherbergt mehr als die Hälfte der gesamten Population und zählt derzeit rund 18 Gruppen. Diese kannst du im Mgahinga Gorilla National Park und im Bwindi Impenetrable National Park sehen. Beide Parks sind geprägt von nebligem dichtem Bergregenwald in dem die Gorillas verschiedene Pflanzen genießen. Gentle Giants verputzen täglich etwa 20 Kilo wilde Sellerie Lobelien Disteln und manchmal auch Früchte Insekten oder Totholz. Sie essen sich also richtig satt. Und wusstest du dass manche Pflanzen auf ihrem Speiseplan auch für Menschen essbar sind wenn man sie zubereitet

Der erste Park der Mgahinga Gorilla National Park ist mit 33,9 km² der kleinste Nationalpark Ugandas. Sein Name stammt von der lokalen Bafumbira Gemeinschaft und vom Wort gahinga das Stapel vulkanischer Steine bedeutet. Nicht zufällig denn das Gebiet ist die Heimat von drei Virunga Vulkanen Sabinyo Gahinga und Muhavura. Mgahinga ist ein echter Place to be für Gorilla Trekking. Besucher können hier die Gruppe Nyakagezi treffen und mit etwas Glück auch die goldenen Meerkatzen sehen. Diese kleinen Affen erkennt man an ihrem gold orangenen Fell auf den Flanken und am Rücken. Gold und Silber also Gorillas und goldene Affen in einem Park zu treffen ist eine einzigartige Erfahrung die du nur hier machen kannst.

Der zweite Park das Bwindi Impenetrable Forest umfasst 321 km². Bwindi bedeutet undurchdringbar wegen seines moorigen Regenwaldes mit dichtem Blätterdach. Bwindi gilt als eines der außergewöhnlichsten Schutzgebiete Ostafrikas. Es ist eines der ältesten Habitate Afrikas rund 25000 Jahre alt und biologisch eines der reichsten Gebiete des Kontinents. Der Regenwald ist geprägt von Flussschluchten und nebligen Bergen und eine wahre Oase der Biodiversität. Mehr als 1000 Blütenpflanzen 163 Baumarten 360 Vogelarten 200 Schmetterlingsarten 120 Säugetierarten und 11 Primatenarten leben hier darunter wilde Schimpansen und natürlich Berggorillas.

Die Berggorillas sind die Hauptattraktion des Bwindi Impenetrable Forest. Insgesamt gibt es hier 17 Gruppen was etwa die Hälfte der Weltpopulation entspricht. Zehn dieser Gruppen sind habituiert und können in vier Trekking Sektoren besucht werden Buhoma Ruhija Rushaga und Nkurigo. Neu ist auch die Gorilla Habituation Experience in Rushaga bei der du vier Stunden mit den Gorillas verbringst und Wissenschaftler und Ranger bei ihrer Arbeit beobachten kannst.

Sowohl Mgahinga als auch Bwindi gehören zum UNESCO Welterbe und schützen den Regenwald mit seiner unglaublichen Artenvielfalt. Beide bieten Besuchern viele Highlights Natur Wildlife und kulturelle Begegnungen. Für Gorilla Trekking ist das Bwindi Impenetrable Forest jedoch die beste Wahl.

#3 Beste Zeit für ein Gorilla Trekking

Uganda liegt direkt am Äquator und hat daher ein tropisches Klima. Die Temperaturen schwanken das ganze Jahr über zwischen etwa 11 Grad am Morgen und 23 Grad am Abend. Ein Gorilla Trek ist also grundsätzlich das ganze Jahr möglich. Die beste Zeit für dieses Abenteuer ist jedoch von Juni bis September und im Dezember. In diesen Monaten herrscht Trockenzeit was bedeutet dass die Parks trockener und leichter zugänglich sind. Wenn du in dieser Zeit ein Gorilla Trekking machen willst solltest du dein Permit frühzeitig beantragen da die Anzahl begrenzt ist und sie in der Hochsaison sehr gefragt sind.

Die Monate Oktober und November sind durch eine kurze Regenzeit geprägt. Ein Trekking ist in dieser Zeit zwar nicht ideal aber durchaus möglich. In den Monaten März und April ist die lange Regenzeit. Heftige Regenfälle machen die Hänge dann rutschig und Aufstiege anstrengend. Allerdings hat die Regenzeit auch Vorteile es ist Nebensaison es gibt weniger Touristen die Landschaft ist grüner und es gibt weniger Staub.

Tipp Bei der Planung eines Gorilla Treks solltest du die Jahreszeiten als Orientierung nutzen aber deine Erwartungen nicht allein daran knüpfen. Die Wettergötter können jederzeit für einen Schauer sorgen und durch den Klimawandel können sich die Muster ohnehin verschieben.

#4 Wie anstrengend ist das Trekking?

Ein Gorilla Trekking wird in Gruppen von maximal acht Personen durchgeführt insgesamt also höchstens 80 Teilnehmer pro Tag. Begleitet wirst du von Rangern für die der Dschungel kaum Geheimnisse hat. Gemeinsam zieht ihr in den magischen Urwald und sucht eine der majestätischen Berggorilla Gruppen.

Jeder über 15 Jahre der gut zu Fuß ist darf an einem Gorilla Trek teilnehmen. Wer unterwegs Probleme hat kann auf die Hilfe der erfahrenen starken Ranger zählen. Wie schwer eine Gorilla Safari ist hängt von verschiedenen Faktoren ab wie dem Wetter dem Standort der Gorillas und deiner persönlichen Kondition.

Regen macht die Hänge rutschig und die Wege matschig was die Besteigung anstrengender macht. Gorillas können sich sowohl in tieferen Gebieten mit gemäßigten Hügeln als auch in höheren Regionen mit extrem steilen Bergen aufhalten. Je höher du steigst desto fordernder wird die Besteigung und desto weniger Sauerstoff ist in der Luft. Jedes Kilo spürst du also. Zum Glück kannst du deinen Rucksack mit den wichtigsten Dingen einem Träger geben. Diese sind geübt im Klettern durch den Dschungel und verdienen sich so ein kleines Einkommen.

Ob deine Wanderung relativ leicht oder eher herausfordernd ist deine Safari zu den Gorillas wird ein einzigartiges Dschungelerlebnis. Du wirst Hänge erklimmen Abkürzungen mitten durch die Vegetation nehmen und immer wieder von großen und kleinen Tieren überrascht werden. Die Dauer eines Gorilla Treks ist flexibel. Ranger wissen ungefähr wo sich eine bestimmte Familie zuletzt aufhielt aber kontrollieren können sie deren Bewegungen nicht. Im Durchschnitt legen Gorillas ein bis zwei Kilometer pro Tag zurück bei Problemen oder Trockenheit aber auch deutlich mehr. Am Tag der Safari musst du also früh raus. Manchmal ist eine Familie nur eine halbe Stunde entfernt manchmal aber auch bis zu sechs Stunden.

Ich verspreche dir jedoch die Anstrengung und die Kilometer sind vergessen sobald plötzlich die Berggorillas vor dir auftauchen. Umgeben von diesen Kings und Queens of the jungle scheint die Zeit stillzustehen während dich die Mischung aus Stärke und Ruhe überwältigt. Weibchen die ihre Babys pflegen der dominante Silverback der alles im Blick hat und sich auf die Brust trommelt neugierige Kleine die die vorgeschriebenen sieben Meter Abstand überbrücken und dich untersuchen. Ehe du dich versiehst ist deine Stunde vorbei und der Ranger erhält ein Signal vom Gorillaführer dass es Zeit ist zurückzukehren.

#5 Gorilla Trekking Uganda vs Rwanda und Kongo

Gorilla Trekking ist nicht nur in Uganda möglich sondern auch in Ruanda und der DR Kongo.

In Ruanda findest du die Berggorillas im Volcanoes National Park. Der Park ist nach der Kette schlafender Vulkane benannt die zusammen die Landschaft des Virunga Massifs bilden. Die Bergregenwälder in Uganda und Ruanda sind ähnlich. Im Vergleich zeigt sich jedoch dass Uganda mehr Wildlife beherbergt über mehr habituierten Gorilla Familien verfügt 18 gegenüber 12 die Permits deutlich günstiger sind 700 Dollar gegenüber 1500 pro Person und es seit kurzem auch exklusive Gorilla Habituation Experiences gibt.

Auch im Kongo kannst du an einem Gorilla Trek teilnehmen doch wird dies eher nicht empfohlen da das Land politisch instabil ist.

#6 Preise Warum ist Gorilla Trekking so teuer

Auch wenn die Zahl der Berggorillas jährlich um etwa drei Prozent steigt bleiben diese gentle giants weiterhin Opfer von Wilderern Kindesentführungen und Lebensraumverlust. Deshalb behalten sie den Status critically endangered laut IUCN und brauchen Schutz. Dieser Schutz wird durch 24 Stunden Bewachung und unter anderem durch Gorilla Trekking gewährleistet. Dein Trek liefert dir also nicht nur ein einmaliges Erlebnis sondern hilft auch den Tieren beim Überleben. Genau das ist der Grund warum Gorilla Trekking keine Budget Option ist.

Ein Gorilla Permit in Uganda kostet mindestens 700 Dollar etwa 600 Euro wobei es in der Nebensaison manchmal etwas günstiger ist. Von diesem Betrag gehen 75 Prozent direkt in die Erhaltung der Berggorillas. Die restlichen 25 Prozent teilen sich Regierung 15 Prozent und die lokalen Gemeinden rund um die Nationalparks 10 Prozent. Im Preis enthalten sind der Eintritt ins Nationalpark das einstündige Beobachten der Gorillas professionelle Tracker und die Arbeit der Ranger und Wächter. Ein Träger für deinen Rucksack ist nicht im Paket aber leicht für etwa 15 Dollar zu buchen was wiederum die lokale Bevölkerung unterstützt.

Das Geld fließt also in Parks Ranger und Gemeinden was entscheidend ist um Wildererei zu bekämpfen und den Lebensraum der Gorillas zu schützen. Dank dieser Maßnahmen ist die Population von 240 auf über 1000 Tiere angewachsen. Mit deinem Trek trägst du zur Zukunft dieser einzigartigen Art bei und erlebst zugleich ein Abenteuer das du nie vergessen wirst.

Warum ein Gorilla Trek ein Muss ist

Ein Gorilla Trek ist nicht einfach nur eine Reiseaktivität. Es ist eine Chance zum Naturschutz beizutragen dich mit der Erde zu verbinden und eine Geschichte zu erleben die dich dein Leben lang begleitet. Dieses Abenteuer verschiebt Grenzen sowohl körperlich als auch emotional und schenkt dir großen Respekt für die Schönheit und Verletzlichkeit unseres Planeten.

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