1. Der Name "Mombasa"
Mombasa ist eine Küstenstadt im Südosten Kenias, die an den Indischen Ozean grenzt. Die um 900 n. Chr. erbaute Stadt ist die älteste und zweitgrößte Stadt Kenias mit einer Gesamtbevölkerung von etwa 1.341.000 im Jahr 2021.
Der Name ‘Mombasa’ stammt aus dem Arabischen ‘Manbasa’, in Kiswahili ‘Kisiwa cha Mvita’, was übersetzt ‘Insel des Krieges’ bedeutet und ein direkter Hinweis auf die dynamische Geschichte Mombasas ist. Die kenianische Stadt hat in der Vergangenheit viele Kriege über sich ergehen lassen müssen und war daher im Besitz zahlreicher Völker.
Ein anderer, unter Kenianern gebräuchlicher Name für Mombasa ist ‘weiß-blaue Stadt’. Aber woher kommt dieser Begriff? Auf den ersten Blick könntest du denken, dass diese Farben auf den Sand und das Wasser verweisen, die die Küstenstadt charakterisieren. In Wirklichkeit bezieht er sich jedoch auf die Farben, die derzeit alle Gebäude in der Altstadt von Mombasa und dem Central Business District (CBD) tragen. Im Jahr 2018 ordnete der Provinzgouverneur Hassan Joho an, dass alle Gebäude in diesen Regionen keine Texte mehr an den Wänden anbringen dürfen – die Menschen benutzten Flyer oder malten Werbung an die Wände – und dass alle Häuser in weißer Farbe mit einem blauen Rand à la Ägypten gestrichen werden sollten. Und warum? Um der Küstenstadt ein neues Aussehen zu verleihen und mehr Touristen anzuziehen.
2. Eine reiche Geschichte und Kultur
Mombasa ist reich an Geschichte und Kultur… So reich, dass es fast unmöglich ist, alle ihre Geheimnisse und Schätze zu erfassen. Um dir zu helfen, geben wir dir im Folgenden die wichtigsten Dinge an die Hand.
2.1 Dynamische Geschichte
Wir gehen für einen Moment in der Zeit zurück. Bis wann genau? Keine Ahnung, denn wann Mombasa tatsächlich gegründet wurde, weiß niemand. Was wir wissen, ist, dass Mombasa seit dem 12. Jahrhundert – aufgrund seiner Lage am Indischen Ozean – den Namen ‘historische Handelsstadt’ trug. Zu den wichtigsten Exportgütern gehörten Elfenbein (von Nashörnern), Kupfer, Glas, Sesam und Kokosnuss. Folglich war die Stadt eine lebendige Mischung aus afrikanischen, persischen, arabischen, portugiesischen und britischen Einflüssen, die alle ihre Spuren in der Stadt hinterließen und Mombasa zu der farbenfrohen Metropole machten, die sie bis heute ist.
Die Vergangenheit Mombasas ist jedoch nicht nur rosig. Aufgrund ihrer strategischen Lage war diese Stadt sehr gefragt. So wurde einst gesagt: “Wer Mombasa beherrscht, steht zwischen den Reichtümern Afrikas und dem Handel im Indischen Ozean”. Daher musste Mombasa im Laufe der Jahrhunderte gegen zahlreiche fremde Eindringlinge kämpfen – die Portugiesen, den Zimba-Stamm, die Omanis, die britischen Imperialisten – und die Kriege ertragen, die sie begleiteten (siehe “Insel des Krieges”). Während des Kolonialismus handelte diese tropische Metropole nicht nur mit Rohstoffen und Produkten, sondern auch mit Sklaven. Im 18. und 19. Jahrhundert war Mombasa als ein wichtiges Zentrum für den Sklavenhandel (Import und Export) bekannt. Überbleibsel dieser dunklen Zeit finden sich bis heute in Form von…
- Der Stadtuhr an der Nyali-Brücke: Diese Uhr wurde als Warnung geläutet. Wenn die Bewohner das Läuten hörten, versteckten sie sich schnell… denn es bedeutete, dass die Sklavenhändler sich näherten.
- Fort Jesus: Fort Jesus wurde von den Portugiesen als Hauptquartier gebaut, diente aber unter anderem auch als grausames Sklavenhaus.
2.2 Regenbogen der Kulturen
Mombasa ist einer der kosmopolitischsten Orte der Welt. Die Einwohner der Stadt haben verschiedene ethnische Hintergründe und unterschiedliche Kulturen, Sozialverhalten und Nationalitäten. Diese kulturelle Vielfalt, die aus der dynamischen Vergangenheit Mombasas stammt, zeigt sich in den Überresten des britischen Imperialismus, den Einflüssen aus Indien und dem Nahen Osten (Handelsrouten, Moscheen), der lokalen kenianischen Kultur, den Überresten des portugiesischen Kolonialismus UND… der Musik! Letzteres ist ein Hauptmerkmal der Mombasa-Kultur(en). Die Musikstile, die durch die Türen, auf den Straßen und am Strand erklingen, sind das ruhige Bango, das eilige Chakacha und das traditionelle Mwanzele – alle gehören zur sansibarischen Taarab-Musik.
2.3 "Mombasa-Stil: schön und ruhig"
Viele verschiedene kulturelle Einflüsse – aber was bedeutet das für das alltägliche Leben in Mombasa? Das Leben in Mombasa, das manchmal auch als ‘Mombasa-Stil’ bezeichnet wird, kann als entspannt beschrieben werden…. Sehr entspannt.
Wenn du einen echten Einheimischen dieser geschäftigen Stadt fragst, wie das echte Mombasa ist, wirst du oft die Antwort “Mombasa raha” erhalten – was gleichbedeutend ist mit ‘mach langsam’. Du wirst diese entspannte Atmosphäre bald selbst spüren. Manchmal wähnt man sich sogar im Amsterdamer Vondelpark, wo jeder einen Joint raucht… So entspannt sind die Menschen in Mombasa. Und vielleicht ist das auch gut so: denn die Temperaturen sind recht hoch und der Verkehr staut sich dort die meiste Zeit. Lass also die deutsche Hektik zu Hause und genieße die sonnige, entspannte Atmosphäre Mombasas.
- Ein wenig müde? Mach ein Nickerchen im Park, du wirst nicht die einzige Person sein!
- Stehst du im Stau? Lege schöne Musik auf und sprich oder singe mit dem Fahrer.
- Bist du durstig und wartest auf deinen Cocktail? Wenn es endlich soweit ist, schmeckt er dann umso besser!
KURZUM: LASS DICH TREIBEN!
3. Highlights
Tropische Strände und All-Inclusive-Resorts… das ist es, wofür der Standardtourist oft hierher kommt. In Wirklichkeit ist Mombasa jedoch viel mehr als nur eine tropische Küstenstadt. Möchtet ihr die “weiß-blaue Stadt” in ihrer ganzen Pracht erleben? Dann schreib dir die folgenden Punkte in deinen Reiseplan und erlebe einen Urlaub, der dir noch lange in Erinnerung bleiben wird.
3.1 Kulturelle Wanderroute: von alt nach neu
Bunte und chaotische Märkte, Überreste der portugiesischen Kolonialzeit, Kaffeetrinken in einem lokalen Café und alle möglichen kulturellen Hotspots… Einen Spaziergang durch die “Neue und Alte Stadt” von Mombasa solltest du bei deinem Besuch auf keinen Fall auslassen!
SEHENSWÜRDIGKEITEN DER NEUEN STADT:
- Tusks: Beginnt in Mombasa New Town und macht ein Foto von der klassischsten Skulptur der Stadt, den vier riesigen Tusks an der Moi Avenue. Die Stoßzähne wurden zum Gedenken an den Besuch von Königin Elisabeth in der Hafenstadt im Jahr 1952 errichtet und spielen auf ihre frühere Verwendung als Kulturdokument an. Zunächst waren nur zwei Stoßzähne aus Holz vorhanden, die später – als die Straße zu einer Einbahnstraße wurde – durch vier Zähne aus Aluminium ersetzt wurden. Die beiden Stoßzahnpaare markieren den Eingang zum Herzen von Mombasa – einem Ort voller Banken, Geschäfte und Märkte – und bilden (ungeplant, aber wunderbar passend) zusammen den Buchstaben M von Mombasa. Inzwischen hat die Skulptur ein Update erhalten: zwischen den 2 Stoßzahnpaaren ist jetzt ein Elefant zu sehen.
- Uhuru-Garten: Mache einen Spaziergang durch den Uhuru-Garten und wirf einen Blick nach oben, denn hoch oben in den Bäumen versteckt sich eine ganze Kolonie von Fledermäusen.
- Der alte Bahnhof: Der alte Bahnhof steht heute verlassen da, war aber einst das allgemeine Tor zu Kenia.
- Spiritueller Schmelztiegel: Wenn du durch die “tropische Hauptstadt” spazierst, wirst du zahlreiche Kirchen, Moscheen und Hindu-Tempel sehen… Ein wahrer spiritueller Schmelztiegel.
SEHENSWÜRDIGKEITEN DER ALTSTADT:
- Gewürz- und Fleischmarkt: Besucht die alte Markthalle aus der Kolonialzeit und probiert neue Gewürze. Hast du einen starken Magen? Dann kannst du dich auf dem Fleischmarkt umsehen.
- Koloniale Architektur: Die Altstadt von Mombasa ist voller Architektur aus der kolonialen Zeit Kenias, etwas, das man im Rest des Landes nur selten zu sehen bekommt… Wenn du genau hinschaust, findest du vielleicht sogar die Jahreszahlen, wann sie gebaut wurden.
- Fort Jesus & der Katzenmensch: Fort Jesus ist ein UNESCO-Weltkulturerbe und eine der wichtigsten Touristenattraktionen in Mombasa. Das Fort trägt in der Tat viel kenianische Geschichte in sich: Im 16. Jahrhundert von den Portugiesen erbaut und dann von den Briten und anderen übernommen, diente das Monument als portugiesisches Hauptquartier, Militärkomplex, Sklavenhaus, Gefängnis und jetzt… als Museum. OK, aber wer ist dann dieser Katzenmann? Der Katzenmann ist ein freundlicher Mann, der mit seinen Katzenfreunden in dem kleinen Park von Fort Jesus herumhängt und mit dem du interessante Gespräche führen kannst. Also eine schöne Ergänzung zu Fort Jesus!
3.2 Weltküche in einer Stadt
Diversitätsalarm! Denke nicht nur an exotische Gerüche und farbenfrohe Gewürze, sondern auch an mega-verschiedene Speisen. In dieser Stadt fließen Dutzende von Kulturen und Einflüssen zusammen, und das kannst du in der Küche schmecken. Greif also schnell zu Messer und Gabel und lasse dich in einem unserer Lieblingslokale bedienen:
- Zweifellos auf Platz eins: Forodhani in der Altstadt. Wahnsinnig gutes Essen (fangfrischer Fisch; Suaheli-Küche) direkt am Wasser zu günstigen Preisen.
- Möchtest du wirklich abseits der ausgetretenen Pfade, hartgesottenes lokales Essen? Dann besuche Tarboush, das Straßencafé von Mombasa: beliebt bei den Einheimischen, unbekannt bei den Touristen.
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3.3 Für Tierliebhaber
Der Haller Park ist ein Hit für Tierliebhaber. Das von keinem Geringeren als Dr. René Haller geschaffene Naturreservat ist eine grüne Oase mit einer Fischzucht und vielen Wildtieren (z.B. Giraffe, Büffel, Zebra, Wasserbock, Flusspferd) sowie etwa 160 Vogelarten.
Bist du eher Reptilienfan? Dann lohnt sich ein Besuch im Mamba Village Centre in Nyali, der größten Krokodilfarm Ostafrikas. Erfahre mehr über das Leben und Verhalten dieser Amphibien, beobachtet, wie sie sich um leckere Häppchen streiten, oder nehme selbst ein Babykrokodil in die Hand! Neben den Krokodilen kannst du in diesem Zentrum aber auch andere unterhaltsame Aktivitäten unternehmen: z.B. einen Spaziergang durch einen botanischen Garten oder einen Ausritt.
3.4 Strand
Vor allem die Gebiete außerhalb von Mombasa sind als wunderschöne kenianische Küstenorte bekannt, denkt an Diani, Watamu oder Lamu… Möchtest du den Sand zwischen deinen Zehen spüren und dich im Indischen Ozean erfrischen, aber… hast keine Lust, weit zu reisen? Dann kannst du dich auf den Weg nach Nyali und Bamburi Beach machen, zwei beliebte Strände, an denen du wie die meisten Kenianer die weißen Strände, die sich wiegenden Palmen und den bezaubernden Blick auf den Indischen Ozean genießen kannst. Klingt ziemlich verlockend, nicht wahr?
3.5 Auf oder unter Wasser?
Segelst du gerne? Dann musst du zum Mombasa Yacht Club. Mit Charlie’s Travels kannst du hier sogar einen einzigartigen mehrtägigen Segeltörn unternehmen, bei dem du die wunderschöne Küste in aller Ruhe erkunden kannst. Ist ein Nachmittag auf dem Wasser genug? Wenn ja, ist dies natürlich auch möglich. Kannst du dir vorstellen, den Indischen Ozean in einem Segelboot zu genießen? Aye, Kapitän!
Eher eine Wasserratte? Wenn ja, solltest du unbedingt den Mombasa Marine National Park (MMNP) besuchen. Das MMNP ist eines der am stärksten frequentierten Offshore-Reservate in Kenia und beherbergt eine faszinierende Flora und Unterwasserfauna. Springe ins Wasser und entdeckt beim Schnorcheln Mangroven, Seegraswiesen, Korallenriffe, Seepferdchen, Seesterne, Aale und vieles mehr. Bist du in Gesellschaft, die es vorzieht, trocken zu bleiben? Dann könnt ihr euch für eine Erkundung in einem Boot mit durchsichtigem Boden entscheiden. Und für diejenigen, die tiefer abtauchen wollen, gibt es die MV Dania: ein beliebter Tieftauchgang zu einem Wrack auf dem Meeresgrund.
Neugierig auf Kenia?
3.6 Essen, Wein oder ein Festmahl auf einer Dhau
Halte auf einem Boot deine Nase in den frischen Wind, erkunde die lange Küste segelnd und… speise auf dem Wasser! Mache dich schick, reserviere einen Platz für die wöchentliche Dinner-Bootsfahrt und genießt stilvolles Plateau-Essen mit einem endlosen Ozean um euch herum, der sich nachts durch die untergehende Sonne magisch orange färbt.
Lust auf etwas Aktiveres? Dann steige auf die Tamarind Dhow und tanze in kenianischer Gesellschaft auf deiner privaten schwimmenden Tanzfläche den ganzen Tag lang. Das 1977 gebaute Partyboot legt jeden Monat gegen 8 Uhr morgens ab und bringt euch erst tief in der Nacht zurück aufs Festland. Auf dem Boot versorgt euch das Personal mit köstlichen Speisen (frischer Fisch und anderes), einer großen Auswahl an Getränken und leckeren Beats, bei denen du nicht stillsitzen kannst. Sehr empfehlenswert für alle, die das lokale Party-Erlebnis suchen!
3.7 Mombasa als Zwischenstopp
Du reist mit dem Auto, Bus oder Zug über das Festland zu einem tropischen Urlaubsort in Kenia? Dann kommst du unweigerlich in Mombasa, dem wichtigsten Hafen Kenias, vorbei. Daher ist die Hauptstadt ein idealer Zwischenstopp, um zu den bezauberndsten Küstenorten weiterzureisen, z.B. vb. Diani, Kilifi, Watamu und Malindi. Alle diese Ziele sind von Mombasa aus über eine Fähre erreichbar, die täglich – und regelmäßig – über das Wasser fährt.
4. Klima
Mombasa ist durch ein tropisch feuchtes und trockenes Klima gekennzeichnet. Die Menge des Niederschlags hängt von der Jahreszeit ab. Wenn du die Metropole in den Monaten April und Mai besuchst, musst du an mehreren Tagen in der Woche mit späten starken Regenfällen rechnen. Auch im Januar und Februar kann etwas Wasser vom Himmel fallen, wenn auch nur minimal.
Aufgrund der Lage in der Nähe des Äquators herrschen in Mombasa relativ stabile Temperaturen zwischen 27°C (Juni, Juli, August) und 33°C (Januar, Februar). Und die Sonne? In Mombasa steht die Sonne 8-9 Stunden lang für dich bereit, um dich mit ihrem Schein zu wärmen.
5. Beste Reisezeit
Klimatisch gesehen ist die beste Reisezeit für Mombasa die Zeit von Juni bis August. Diese Monate sind die ‘kältesten Monate’ in Mombasa und bieten angenehme Temperaturen um 27°C.
Die beste Zeit, um Mombasa zu besuchen, ist vielfältig:
- Möchtest du Mombasa in Kombination mit einer Safari in einem kenianischen Wildpark besuchen? Dann buche am besten einen Flug zwischen den Monaten Juli und Oktober, denn dann ist Trockenzeit und du kannst mit blauem, sonnigem Himmel rechnen.
Wolltest du schon immer einmal Buckelwale in freier Wildbahn sehen? Von Ende Juni bis Dezember kann man sie an der Küste von Mombasa antreffen. - Wer Gelbflossen-Thun fangen möchte, hat in der Region zwischen August und Oktober die besten Chancen dazu. Wenn du dich mehr für eine der drei Marlin-Arten interessierst, ist die Zeit von Dezember bis März die richtige für dich.
- Ein Action-Fan und eine Wasserratte? Dann gehe tauchen oder schnorcheln und entdecke die Unterwasserwelt Kenias. Die Zeit von Oktober bis März ist dafür ideal.
Preislich gesehen ist die beste Zeit für eine Reise nach Mombasa von April bis Juni und von November bis Dezember. Diese Monate markieren die lange und kurze Regenzeit, was die Unterkünfte veranlasst, ihre Preise zu senken. Januar, Februar und Juli bis Oktober sind Hochsaison in Mombasa. Das bedeutet: höhere Preise und ein großer Strom von Touristen aller Art (Alleinreisende, Paare, Familiengruppen).
6. Transport
Mombasa ist eine große und touristische Stadt mit vielen Transportmöglichkeiten. Reisen mit dem Flugzeug, der Bahn, dem Auto oder auf dem Wasser? Das alles ist hier möglich.
#1 Durch die Luft
Mombasa ist ein bekannter Zwischenstopp für andere Küstenregionen und verfügt über einen eigenen Flughafen: den Moi International Airport (MIA). Von diesem Flughafen aus werden täglich sowohl regionale als auch interkontinentale Flüge angeboten. Folglich kannst du sowohl kleine als auch große Flugzeuge in Richtung Nairobi, andere kenianische Städte, Europa und sogar den Nahen Osten kommen und gehen sehen! Der internationale Flughafen befindet sich in einer Gemeinde namens ‘Port Reitz’, die etwa 12 km vom Stadtzentrum Mombasas entfernt ist.
#2 Auf dem Landweg
Die Mombasa-Nairobi Standard Gauge Railway (SGR) wurde 2017 fertiggestellt und befindet sich in Miritini. Diese Bahn ist relativ neu und ersetzt die frühere, jahrhundertealte, von den Briten gebaute Bahnstrecke. Möchtest du von Nairobi nach Mombasa (Abfahrt in Syokimau, 20 km von Nairobi entfernt), von Mombasa nach Nairobi (Abfahrt in Miritini) oder in eine andere Küstenregion fahren? Dann ist der Zug eine gute Möglichkeit, sich fortzubewegen:
- Zugtickets sind billig, nur KES 1000-1500 für eine einfache Fahrt
- Der Zug ist schnell und bringt dich in 5 Stunden von Nairobi nach Mombasa.
- Der Zug ist relativ entspannt, bestelle ein schönes Sandwich und genieße zwischendurch die schönen Landschaften und Tiere, die an eurem Fenster vorbeirasen.
TIPP: Wenn du an Wochenenden oder in der Ferienzeit (kenianisch/niederländisch/belgisch) mit dem Zug fahren möchtest, buche deine Fahrkarte am besten mehrere Wochen im Voraus. Der Zug ist sehr beliebt und daher schnell ausgebucht.
Neugierig auf Kenia?
#3 Unterwegs
Die Fortbewegung über die Autobahn ist einfach und angenehm. Das Straßennetz in und nach Mombasa ist asphaltiert und umfasst Hauptstraßen (Jomo Kenyatta Avenue, Nyerere Road) und Autobahnen. Zum Beispiel führt eine Autobahn von Mombasa nach Nairobi und Dar es Salaam (Tansania). Die nördlichen Straßen führen dann wieder nach Malindi und Lamu, bis hin zur Grenze mit Somalia.
In der Stadt Mombasa und ihren Vororten bewegen sich die Einheimischen normalerweise mit…
- Ein Matatu: Minibus, geeignet für Langstrecken. 9 Personen
- ein Tuk-Tuk: Motorrad mit 3 Rädern, geeignet für 3 Personen
- ein boda-boda: ein Motorrad mit 2 Rädern, geeignet für 1 Person
#4 Auf dem Wasser
Vom Hafen von Mombasa aus gibt es Verkehr zur See in Form von internationalen Kreuzfahrtschiffen. Regelmäßige Passagierdienste sind dagegen selten.
Im Hafen von Mombasa siehst du jedoch nicht nur Kreuzfahrtschiffe, sondern auch zahlreiche Fähren. Diese transportieren täglich Menschen, Tiere, Autos und andere Fahrzeuge von der Insel Mombasa zur Südküste. Fähren können daher als Alternative zu Brücken betrachtet werden. Ein wichtiger Fährdienst in Mombasa ist der ‘Kenya Ferry Service’.
Vorsicht
#1 Malaria
Die größte Gefahr, der ein Tourist in Mombasa begegnen kann, wird von einem kleinen Lebewesen verursacht: der Malariamücke. Hast du dir Malaria eingefangen? Dann ist es am besten, sich so schnell wie möglich in ein Krankenhaus zu begeben, da die Krankheit lebensbedrohlich sein kann, wenn sie verzögert wird. Vorbeugen statt behandeln? Das geht! Nimm die von deinem Arzt verschriebenen Malariamedikamente ein, verwende reichlich Mückenspray, bedecke deinen Körper in den Abendstunden und kaufe ein Moskitonetz. Ich verspreche dir, das kleine Insekt wird keine Chance haben.
#2 Taschendiebe
Wie in jeder großen Stadt treiben sich auch in Mombasa Taschendiebe herum. Behalte also stets den Überblick über deine Habseligkeiten: Rucksack auf der Brust, Handy fest in der Hand, so wenig Schmuck wie möglich tragen, Geld gut verstauen,… Schließlich arbeiten Taschendiebe oft zusammen und bewegen sich schnell. Orte, an denen du besonders vorsichtig sein solltest, sind die öffentlichen Verkehrsmittel und die Altstadt von Mombasa, insbesondere am Abend und in der Nacht. Musst du nachts noch unterwegs sein? Dann gehe in Begleitung oder bestelle dir ein Taxi.
#3 Trinkwasser
Das Leitungswasser in Mombasa ist nicht trinkbar. Kaufe dir also Wasser in Flaschen – in allen Größen – im Laden. Dein Magen wird es dir danken.
8. Wusstet ihr schon?
Wusstest du, dass du Mombasa wahrscheinlich schon auf deinem Fernseh- oder Computerbildschirm gesehen hast?
- Mombasa ist das Thema des beliebten Songs und Musikvideos “Mombasa” von Jabali Afrika ft. Jason Dunford.
- Mombasa wird in dem Film “Jenseits von Afrika” als Zielort für Züge und Seehafen für diejenigen dargestellt, die über den Suezkanal nach Europa reisen.
- Mombasa ist in dem 2010 erschienenen Film “Inception” zu sehen, in dem Leonardo DiCaprio die Hauptrolle spielt.
- Mombasa ist ein wichtiger Schauplatz in der beliebten Videospielserie “Halo”.