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Die Basics für Reisen durch Angola

Für die meisten Reisenden steht Angola nicht ganz oben auf der Wunschliste. Meistens, weil sie das Land gar nicht richtig kennen. In diesem Blog erzählen wir dir alles über Angola und zeigen dir, warum dieses unberührte Land unbedingt auf deine Bucketlist gehört.

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Angola, eine Einführung

Angola ist ein wildes und unentdecktes Stück Südwestafrika. Es liegt zwischen Namibia, Sambia, der Demokratischen Republik Kongo und dem Atlantik. Das Land ist groß, rau und voller Überraschungen – und kaum von Reisenden erkundet.

Die Hauptstadt Luanda pulsiert vor Energie: bunte Märkte, koloniale Gebäude und ein lebendiges Straßenbild. Ein Ort, an dem alte Rhythmen und moderne Chaos aufeinandertreffen.

Die beste Reisezeit für Angola ist zwischen Juni und September, während der Trockenzeit. Die Sonne scheint, die Straßen sind gut befahrbar und die Landschaft ist wunderschön.

Die Geschichte Angolas

Die Geschichte Angolas ist reich und intensiv. Jahrhunderte lang war es eine portugiesische Kolonie, und das hört man bis heute. Portugiesisch ist die offizielle Sprache, und auch Musik und Küche sind eine spannende Mischung aus afrikanischen und europäischen Einflüssen. 1975 wurde Angola unabhängig, danach folgten jedoch schwere Jahre des Bürgerkriegs. Seit 2002 baut sich das Land beeindruckend wieder auf. Das spürst du überall – in der warmen Freundlichkeit der Menschen und in der neuen Energie, die durchs Land fließt. 2025 leben etwa 39 Millionen Menschen hier, die meisten rund um die Hauptstadt Luanda.

Was man in Angola erleben kann

Natur und Nationalparks

Angola ist ein Paradies für Naturliebhaber. Die Landschaften sind spektakulär und meist komplett frei von Touristen. Der Kissama Nationalpark liegt nur ein paar Stunden von Luanda entfernt und ist perfekt für eine kurze Birding Safari. In diesem rauen, wiederhergestellten Park siehst du Elefanten, Giraffen, Antilopen und Büffel zwischen Akazienbäumen. Im Südwesten, an der Grenze zu Namibia, liegt der Iona Nationalpark. Eine trockene, fast außerirdische Landschaft mit Sandflächen, bizarren Felsen und traditionellen Himba-Gemeinschaften. Besonders ist auch der Cangandala Nationalpark, bekannt für die seltene Riesen-Säbelantilope, das Nationalsymbol Angolas. Und für den spektakulärsten Blick des Landes fährst du zur Tundavala Rift bei Lubango, eine tiefe Schlucht, die sich bis zum Horizont erstreckt.

Küste und Strände

Die Westküste Angolas ist lang, wild und wunderschön. In Luanda findest du entspannte Stadtstrände wie Ilha do Cabo und Mussulo Island, wo die Locals am Wochenende Sonne, Musik und frischen Fisch genießen. Caboledo, südlich von Luanda, ist bekannt fürs Surfen – am besten mit einem kühlen Drink in der Hand. Weiter südlich liegen die Strände von Namibe und Tombwa, wo Sanddünen direkt ins Meer abfallen und du stundenlang niemandem begegnest. Die Baía Azul bei Benguela ist perfekt zum Schnorcheln, Tauchen oder einfach zum Chillen mit Blick aufs türkisfarbene Wasser.

Kultur und Städte

Angola hat über neunzig ethnische Gruppen, jede mit ihren eigenen Traditionen. Im Süden leben die Himba noch traditionell, während Ovimbundu und Kimbundu die größten Bevölkerungsgruppen sind. Was du sofort spürst: Angola lebt durch Musik. Hier entstanden Kizomba und Semba, und Tanzen gehört einfach dazu. Luanda, mit rund acht Millionen Einwohnern, ist eine Stadt der Gegensätze: chaotisch und bunt, modern und historisch zugleich. Koloniale Gebäude, Street Art, Live Musik und der Duft von gegrilltem Fisch und Hähnchen füllen die Straßen. Benguela ist entspannter, mit kolonialer Architektur und Stränden in Laufnähe, während Huambo und Lubango hoch in den Bergen liegen, mit alten Bahnlinien und weiten Ausblicken.

Abenteuer in Angola

Für Vogelfans ist Angola ein verstecktes Paradies. Mit Hunderten einzigartigen Arten ist Birding hier ein echtes Abenteuer. Und wenn du Lust auf eine Herausforderung hast: Wander auf den Gipfel des Morro de Moco, dem höchsten Punkt des Landes, und genieße die Aussicht über die endlosen Hochebenen. Am besten erlebst du Angola mit einem Roadtrip. Du fährst durch wilde Gebirgspässe, vorbei an einsamen Stränden und kleinen Dörfern. Unterwegs kannst du mitten in der Natur campen, unter einem endlosen Sternenhimmel.

Safari in Angola

Angola ist keine klassische Safari-Destination. Viele Parks haben im Bürgerkrieg Tiere verloren, aber es gibt wieder einiges zu sehen. Der Kissama Nationalpark (Quicama) ist der bekannteste Park, gut erreichbar von Luanda aus. Hier leben Elefanten, Giraffen, Antilopen, Büffel und ein paar Löwen. Meistens werden Safaris von kleinen Lodges organisiert. Ein weiteres Ziel ist der Iona Nationalpark im Süden, an der Grenze zu Namibia. Er ist größer, rauer und fast surreal. Hierher kommst du nicht nur wegen der Tiere, sondern wegen der spektakulären Natur und Kultur. Fotografen lieben dieses Gebiet mit seinen Wüstenlandschaften, Pflanzen und der Himba-Kultur. Andere Parks wie Cangandala und Luando konzentrieren sich auf den Schutz seltener Arten wie der Riesen-Säbelantilope.

Sicher reisen in Angola

Reisen in Angola braucht etwas Vorbereitung, ist aber gut machbar. Das Auswärtige Amt stuft die meisten Regionen als sicher ein, trotzdem ist Vorsicht immer gut. In Luanda ist Taschendiebstahl möglich, wie in vielen Großstädten. Im Norden, besonders um Cabinda und an der Grenze zum Kongo, wird vom Reisen teilweise abgeraten. Die südlichen Regionen und die Küste sind dagegen sicher und immer besser erreichbar. Die Straßen sind größtenteils gut, aber außerhalb der Städte kann es holprig werden. Viele Reisende entscheiden sich deshalb für Fahrer oder Guide statt selbst zu fahren. Das ist nicht nur sicherer, sondern auch entspannter – der Verkehr ist nämlich chaotisch. Die Menschen in Angola sind stolz, herzlich und neugierig auf Besucher. Ein Lächeln öffnet Türen, besonders auf dem Land, wo Touristen selten sind. Englisch wird kaum gesprochen, ein paar portugiesische Wörter helfen enorm.

Rundreisen in Angola

Ein Roadtrip durch Südangola ist pure Freiheit. Fahr von Lubango über den legendären Serra da Leba Pass und die Tundavala Rift zur Küste von Namibe.

Unterwegs triffst du Dörfer, Märkte und grandiose Aussichten. Wandern in den Bergen der Serra da Leba ist ein Abenteuer für sich, besonders mit einem lokalen Guide.

Die Kalandula Fälle bei Malanje gehören zu den größten Wasserfällen Afrikas, sogar breiter als die Victoriafälle. Umgeben von tropischem Grün und meist ohne andere Besucher. Auch die Dala und Ruacaná Fälle sind beeindruckend – und oft hast du sie ganz für dich allein.

Häufig gestellte Fragen über Angola

Ist Reisen nach Angola sicher für Touristen?

  • Reisen nach Angola ist grundsätzlich möglich, aber du solltest dich gut vorbereiten. In Luanda gibt es Kriminalität, deshalb lieber abends nicht allein unterwegs sein. Die meisten Touristen reisen mit Organisation und festem Plan.

Wie lange fliegt man nach Angola?

  • Es gibt keinen Direktflug von Amsterdam nach Luanda. Mit einem Zwischenstopp, zum Beispiel in Lissabon mit TAP Air Portugal, dauert der Flug etwa 10 bis 12 Stunden.

Braucht man ein Visum für Angola?

  • Nein, du bekommst bei der Einreise einen Stempel in deinen Pass.

Was ist die Hauptstadt von Angola?

  • Die Hauptstadt ist Luanda – eine lebhafte Hafenstadt am Atlantik und das wirtschaftliche Zentrum des Landes.

Welche Sprache spricht man in Angola?

  • Die Amtssprache ist Portugiesisch. Außerdem gibt es viele lokale Sprachen wie Umbundu, Kimbundu und Kikongo. Englisch funktioniert in touristischen Gebieten manchmal, aber nicht überall.

Wofür ist Angola bekannt?

  • Für seine wilde Natur, gastfreundlichen Menschen und authentische afrikanische Kultur. Es gibt Wüsten im Süden, Regenwälder im Norden und spektakuläre Landschaften dazwischen. Angola ist außerdem reich an Diamanten und Öl.

Welche Religion haben die Menschen in Angola?

  • Etwa 80 Prozent sind Christen, vor allem katholisch oder protestantisch. Daneben gibt es traditionelle afrikanische Religionen und eine kleine muslimische Minderheit.

Was ist der schönste Nationalpark in Angola?

  • Der Iona Nationalpark gilt als der schönste und bekannteste. Er liegt im Südwesten an der Grenze zu Namibia und ist einer der ältesten und größten Parks des Landes. Hier findest du Wüstenlandschaften, Giraffen, Oryx und die Himba-Kultur.

Wann ist die beste Reisezeit für Angola?

  • Zwischen Juni und September, während der Trockenzeit. Die Sonne scheint, die Straßen sind gut befahrbar und das Land zeigt sich von seiner schönsten Seite.

Welche Impfungen braucht man für Angola?

  • Du musst eine Gelbfieberimpfung nachweisen können. Malaria gibt es in vielen Gebieten, also ist Vorsorge wichtig. Empfohlen sind außerdem DTP und Hepatitis A und B. Lass dich am besten vor der Reise ärztlich beraten.

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