Kapstadt
Die Mutterstadt Südafrikas hat einfach alles: hippe Food Markets, luxuriöse Strände, eine reiche Geschichte und eine vielfältige Landschaft. Von Weingütern über Berge bis hin zu bunter Kultur, Kapstadt überrascht immer wieder. Lass dich von uns mitnehmen um diese lebendige Stadt zu entdecken.

Kap der Stürme oder Kap der Guten Hoffnung
Kapstadt hat seinen Namen der Nähe zum Kap der Guten Hoffnung zu verdanken. Die Portugiesen nannten es zuerst Kap der Stürme änderten es dann aber in etwas Positiveres. Nicht die holländischen Käseköpfe sondern die Portugiesen entdeckten im fünfzehnten Jahrhundert Mossel Bay und Kapstadt. So war der Portugiese António de Saldanha der erste der 1503 den Tafelberg entdeckte und bestieg.
100 Jahre später…
Trotzdem sitzt du in Kapstadt mit deinem Hintern oft auf ehemals niederländischem Boden. 1611 kamen die Niederländer ins Spiel und entschieden über das Kap nach Indien zu ziehen weil die Küste Ostafrikas als gefährlich galt. Die Briten warteten bis 1620 bevor sie das Kap beanspruchten. Auch wenn du am anderen Ende der Welt bist siehst du überall niederländische Einflüsse. Diese reiche Geschichte macht jede Straßenecke einzigartig. Willst du das wirklich erleben hol dir ein Take away in einem der vielen Restaurants und genieße den Sonnenuntergang auf Signal Hill der in der Kolonialzeit Seinheuvel genannt wurde. Mit Signalschüssen warnte man Schiffe vor schlechtem Wetter und die Tradition entstand dies jeden Tag um Punkt zwölf Uhr mittags zu tun. Noch heute hört man den Schuss in weiten Teilen der Stadt.



Warum verliebt sich jeder in Kapstadt?
Was macht diese Weltstadt so besonders? Sie hat einfach alles. Es ist ein einzigartiges Gefühl das du erlebst wenn du Kapstadt besuchst. Ihr charmanter bunter und vielseitiger Charakter macht sie zu einer der schönsten Städte der Welt. Eine Stadt mit vielen Gesichtern geprägt von einer reichen Geschichte. Neben dem lebhaften Stadtleben findest du hier weiße Sandstrände bunte Blumenfelder und beeindruckende Berge. Ach und natürlich Pinguine. Die Auswahl an Aktivitäten ist riesig. Besuche Robben Island besteige den Tafelberg koste Kultur in Bo Kaap tanze und grille in einem lokalen Restaurant schlendere durch die Weinberge nach einer Weinprobe fahre Sandboard auf weißen Dünen entspanne am Strand und entdecke die bezahlbare Gastronomie. Plane eine Runde um die Kaphalbinsel und erlebe alle Highlights an einem Tag. Hast du Lust auf einen kulinarischen Tag dann besuche die Winelands. Hier findest du mehr über die verschiedenen Weinregionen rund um Kapstadt.
Der perfekte Tag in Kapstadt
Besteige den Tafelberg oder den Lion’s Head und genieße ein 360 Grad Panorama über Kapstadt. Dreh dich einmal im Kreis und du siehst wie endlos diese Stadt ist perfekt um hier ein paar Tage richtig zu verweilen.
Starte in einem der hippen Frühstückscafés in Kapstadt. Besuche das District Six Museum und schau dir die Streetart in der Umgebung an. Fahre nach Kalk Bay und koste frischen Fisch im kleinen Hafen bevor du später auf einem der genialen Rooftops in Kapstadt einen Sundowner genießt. Beende den Tag mit einem guten Dinner denn Kapstadt ist Argentiniens größter Rivale wenn es um frisches Steak und guten Wein geht. Cheers und guten Appetit. Wer noch Lust hat kann bis tief in die Nacht tanzen. Du wirst merken wenn du Kapstadt besuchst sind die Tage viel zu kurz. Unser Tipp wenn du wirklich wie ein Capetonian leben willst plane genug Tage in Kapstadt ein.
Nach all den kulinarischen Genüssen willst du dich nur noch bewegen. Auch für Sportliche ist Kapstadt ein Paradies. Surfe in Muizenberg schnorchle mit Seelöwen oder kite in Blouberg. Besteige einen der 12 Apostel oder radle an der Promenade von Sea Point. Schwimme mit Pinguinen oder paddle mit Delfinen. Wenn dir das alles zu sportlich klingt kannst du dich natürlich auch einfach an einem der traumhaften Strände sonnen.
Robben Island eindrucksvolle Museumsinsel von Kapstadt
Wenn du über das moderne V\&A Waterfront schlenderst könnte der Kontrast nicht größer sein. Während du am Festland noch zwischen Sunglass Huts Austernbars und schicken Läden sitzt ist Robben Island plötzlich eine kahle windige Insel. An der Nelson Mandela Gateway auf der V\&A Seite steigst du auf eine Fähre und bei der Ankunft auf der Insel wird die Gruppe in kleinere Gruppen geteilt. Wir werden aufgefordert in einen Bus zu steigen und bekommen dann eine Tour über die Insel.



„Die Insel ist noch genau im gleichen Zustand wie damals als sie noch Gefängnisinsel war“ erzählt uns unser Guide Mike „mit dem einzigen Unterschied dass hier keine Menschen mehr eingesperrt sind.“ Später gehen wir ins Gefängniskomplex aber jetzt sehen wir schon das Dorf in dem die Wärter mit ihren Familien wohnten. Das Dorf erinnert stark an niederländische Dörfer in der Mitte eine weiße Kirche es gibt ein Café und wir trinken einen Kaffee in einer Kantine am Wasser mit wunderschönem Blick auf Kapstadt in der Ferne. Ab und zu läuft ein Pinguin vorbei.
Wir halten kurz an einem Steinbruch in dem Gefangene früher unter sehr schlechten Bedingungen arbeiten mussten. Hier wurde Kalkstein abgebaut der für die Straßen auf der Insel genutzt wurde. Im Sommer wenn in den Niederlanden Winter ist ist es hier extrem staubig und heiß.
In der Mitte des Steinbruchs liegt ein Steinhaufen. „Dieser Haufen symbolisiert die Einheit die Südafrika sein kann“ sagt Mike. „Du siehst große kleine weiße und schwarze Steine. Es zeigt dass wir trotz Unterschiede eins sein können.“ Nelson Mandela legte hier einst den ersten Stein und andere Ex Gefangene folgten. Wir dürfen den Bus nicht verlassen sagt Mike weil Touristen früher ihre Namen in die Ränder des Steinbruchs ritzten.
Schwarze Südafrikaner waren am schlimmsten dran Asiaten bekamen zum Beispiel schon etwas mehr zu essen.
Dann kommen wir am Gefängnis an wo wir eine Tour von Thulani Mabaso bekommen. Dieser ältere Mann ist nicht einfach ein Tourguide der Touristen Sehenswürdigkeiten zeigt nein Mabaso war selbst Gefangener auf Robben Island. Er war politischer Gefangener.
Das macht Eindruck wenn man begreift dass der Mann dem du gerade die Hand geschüttelt hast jahrelang auf dieser kargen Insel eingesperrt war. Zusammen mit den Ex Präsidenten Nelson Mandela Kgalema Petrus Motlanthe und Jacob Zuma saß Mabaso 2190 Tage lang in Haft.
Herr Mabaso führt uns durch alle Räume und Gänge des Gefängnisses das 1996 seine Türen schloss. Als wir an Mandelas Zelle ankommen will jeder ein Foto machen. Mabaso erzählt dass das Essen hier nach Hautfarbe verteilt wurde. Schwarze Südafrikaner bekamen am wenigsten Asiaten schon etwas mehr.
Thulani Mabaso saß im Gefängnis weil er als aktives Mitglied des ANC eine Bombe zündete bei der mehr als fünfzig Menschen verletzt wurden. Mit 19 Jahren wurde er zu 18 Jahren Haft verurteilt. In einem Interview mit The Guardian sagte er einmal ich hätte auch Menschen töten können aber das war nicht mein Ziel ich wollte eine Botschaft senden.
1991 wurde Mabaso freigelassen nachdem das ANC mit dem damaligen weißen Präsidenten vereinbart hatte dass alle politischen Gefangenen entlassen werden. Elf Jahre später kam er zurück nach Robben Island diesmal als Tourguide. Es tut noch immer weh meine Geschichten mit Besuchern zu teilen sagt er. Aber die Menschen müssen sie hören sie müssen Apartheid verstehen. Sie müssen wissen wie grausam es war Gefangener auf Robben Island zu sein. Ich hoffe die Zukunft besser zu machen indem ich den Menschen die Geschichte verständlich mache.
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