Was gibt es zu sehen und zu tun?
Die Ufer dieses großen (139 km2) Süßwassersees sind eine grüne Oase voller Wildtiere: Giraffen, Wasserböcke, Zebras, Büffel, Krokodile und vor allem viele Flusspferde! Auch Vogelliebhaber kommen hier voll auf ihre Kosten. Der Naivasha-See oder der nahe gelegene Oloiden-See eignen sich perfekt für eine Bootssafari mit der Sonne auf dem Kopf. Vergiss deinen Hut nicht und die Sonnencreme mit Faktor 50!
Reiten zwischen wilden Tieren
Nach einer anstrengenden Autofahrt kommst du auf der Sanctuary Farm an, einem einzigartigen, kleinen Paradies, in dem sich Reitbegeisterte austoben können. Nicht nur geübte Reiter sind hier willkommen, auch Anfänger können hier sicher und einfach ihren ersten Ausritt machen. Steig auf eine Pferd und begib dich auf ein tolles Abenteuer. Die Wildtiere scheinen dich auf deinem Vierbeiner nicht als Personen wahrzunehmen, was dir erlaubt, noch näher an die wilden Tiere heranzukommen als sonst. Dies gilt aber leider nicht für die großen, muskulösen Wasserbüffel. Also macht lieber einem großen Bogen um sie herum. Aber Giraffen, Zebras, Wasserbüffel, Gnus und Impalas kannst du ungestört beobachten, während die Pferde im Zickzack zwischen ihnen hindurchlaufen. Anfänger reiten gemütlich hinter ihrem Führer, während erfahrenere Reiter den Springparcours nutzen können! Du bist kein Pferdefan? Keine Sorge! Du kannst hier auch wunderbar wandern.
Wo können wir am Lake Naivasha schlafen?
Es gibt wunderschöne Unterkünfte rund um den Lake Naivasha mit Blick auf den See oder das Great Rift Valley. In dieser Gegend gibt es viele Möglichkeiten! Wenn du dich für ein Cottage mit Blick auf den Naivasha-See entscheidest, brauchst du nicht einmal aufs Wasser zu gehen, um Nilpferde zu sehen. Sie wandern leise vor dir herum! Sei aber vorsichtig, dass du ihnen nicht zu nahe kommst. Sie sehen zwar niedlich und pummelig aus, aber sie haben ein eisenhartes Gebiss und können schneller rennen, als du denkst! Auch die schwarz-weißen Colobus-Affen zeigen sich regelmäßig.
Die Sanctuary Farm
Nach einem Abenteuer auf dem Pferderücken kannst du einen fantastischen Aufenthalt auf der Sanctuary Farm genießen. Du kannst dich für einfaches Camping in einem Safarizelt mit Betten entscheiden oder für ein etwas luxuriöser Zimmer. Im Jahr 2012 wurden die Ställe in schicke Unterkünfte mit eigenem Bad und privaten Veranda mit Blick auf den Naivasha-See umgebaut. Es gibt ein gemeinsames Wohnzimmer mit einem Kamin und ein überfülltes Bücherregal. Sogar WiFi ist vorhanden, so dass du mit der Heimat in Verbindung bleiben und all deine besonderen Erlebnisse teilen kannst.
Morgens, wenn du in aller Ruhe auf deiner Veranda aufwachst, wird dir frischer Tee und Kaffee serviert. Hier und da kannst Kühe sehen auf der Farm herumlaufen sehen. Zweimal am Tag werden sie von Hand gemolken. Die Gäste dürfen gerne die Ärmel hochzukrempeln und die Kuh bei den Hörnern (sprich: Eutern) zu packen und beim Melken helfen.
Francis Erskine, ein Mann mit einer großen Leidenschaft für Pferde und Polo, kaufte die Sanctuary Farm im Jahr 1970. Er baute dort ein Clubhaus, Ställe und ein Polofeld. Das ‘Club House’ dient nun als köstliches Bio-Restaurant zum Mittag- und Abendessen. Würdest du gerne hier essen? Dann vergiss Sie nicht, im Voraus zu reservieren. Das Essen wird in Form eines köstlichen Buffets serviert. Alles ist superfrisch und während des Essens genießt du einen fantastischen Blick auf grasende Flusspferde und Giraffen auf der Wiese. Bist du völlig gesättigt und dachtest du, das Buffet sei vorbei? Lass dich von einer köstlichen Käseplatte zum Nachtisch überraschen! Das hätte ich nun natürlich nicht sagen sollen.
Was hat die Gegend um den Naivasha-See sonst noch zu bieten?
Du kannst deinen Besuch am Lake Naivasha mit einem Mittagessen oder einer Übernachtung in Elsamere kombinieren. Hier spielt sich die Geschichte von George und Joy Adams ab. Ein koloniales Paar, das einen Löwen adoptiert hat: Elsa. Der Film Born Free (1966) basiert auf dieser (Buch-)Geschichte. Hast du noch etwas Zeit in deinem vollen Terminkalender? Dann besuch den nahe gelegenen Hells Gate Park und unternimm eine Fahrradsafari, wander durch die Canyons oder kletter auf einen der Felsen und bewunder den Park aus der Vogelperspektive.
Die Sanctuary Farm ist der ideale Ausgangspunkt für verschiedene Tagesausflüge. Ziehe die Sportschuhe an und besteige den Mount Longonot oder tausche dein Pferd gegen das stählerne Ross ein und mach eine herrliche Fahrradtour durch den Hell’s Gate National Park. Ein bisschen weniger aktiv? Auch das Gamedriving im Nakuru National Park ist sehr zu empfehlen! Oder entspann dich am Pool und lausche den vielen Vögeln, die vorbeiziehen.
Du hast keine Lust, die Farm zu verlassen? Das musst du auch nicht! Hier kannst du problemlos Zeit inmitten der Natur verbringen. Nur wenige Gehminuten entfernt liegt Crescent Island. Diese Insel bietet einen atemberaubenden 360°-Blick auf den Lake Naivasha. Autos sind nicht erlaubt und mit einem Führer kannst du hier fabelhafte Spaziergänge machen.